在施尼茨勒的第二部也是最后一部长篇小说《特蕾莎：一个女人的编年史》中，女主人公复杂扭曲的内心状况反映了十九世纪末整个社会的心灵危机。内心独白大师施尼茨勒从女性视角出发，运用大量内心描写和自我对话的形式，描绘了家道中落且没有接受过高等教育的女主人公特蕾莎，如何无奈地接受家庭崩析和残酷的社会现实，几经徒劳挣扎，却因个人软弱性格导致最终的悲剧。施尼茨勒运用细腻的心理描写手法，详尽细致地刻画出特蕾莎每一次徒劳的努力和抗争，将她内心的自我对话和激烈矛盾完全暴露在读者面前。 论文从小说人物的心理分析出发，重点分析了女主人公特蕾莎•法比亚尼在人生不同阶段的心理变化及其带来的个人成长。主要采用西格蒙德•弗洛伊德的精神分析理论，具体为自恋情节、死亡本能以及自我、本我冲突导致的心灵空虚。 首先，论文从三个方面说明女主人公特蕾莎的基本情况：她的家庭社会出身，她与情人们的关系，以及她与私生子弗兰茨的关系。接下来，论文的分析重点在于故事情节发展中特蕾莎的异常心理变化：在与人交往时不合时宜的自恋感觉，对现状不满而感到心灵空虚，以及无法忍受苦闷生活、向往永恒宁静的死亡本能。之后从特蕾莎异常心理变化出发，分析家庭以及社会对个人发展（尤其是女性的个人发展）的影响，法比亚尼家族内部的病态关系和整个社会的残酷现实使得特蕾莎的遭遇在不幸的道路上每况愈下。最后得出结论，来自落魄家族的特蕾莎在这个推崇声望、以地位决定关系的社会中尤显格格不入，而女性身份让她的生活更加艰难。 我们可以从施尼茨勒笔下了解到，特蕾莎以及她所代表的人群在看似欣欣向荣实际冰冷无情即将崩散的帝国首都维也纳所遭遇的迷茫和无助。正是这一份心灵的无依无靠，让他们最终走向毁灭的深渊。

Zu Schnitzlers zweitem und auch letztem Roman Therese. Chronik eines Frauenlebens hatte er selbst nicht einmal eine gute Bewertung gegeben. Der komplizierte Seelenzustand der Protagonistin reflektierte die damalige Seelennot der Gesellschaft, die immer hinunter ging. Als Meister des inneren Monologs hatte Schnitzler aus Sicht einer Frau dargestellt, wie eine verarmte, nicht gerade völlig ausgebildete weibliche Figur die gesellschaftlichen Verhältnisse über sich ergehen ließ. Diese Arbeit geht von psychischer Analyse der Romanfiguren aus, der Schwerpunkt liegt darin, die psychische Verwandlung von Therese Fabiani in verschiedenen Entwicklungsphasen des Lebens zu zeigen, sowie ihre eigene Entwicklung nach schweren Lebenserlebnissen. Die angewandten Theorien sind Psychoanalysen von Sigmund Freud, nämlich Narzissmus, Todestrieb und die vom Konflikt zwischen Das Ich und Das Es verursachte Leere. Zuerst zeigen sich drei Aspekte von Hauptfigur Therese Fabiani, ihre familiäre und soziale Herkunft, ihre Männerbeziehungen sowie ihre Beziehung mit dem unehelichen Sohn Franz. Anschließend kommt der Schwerpunkt zu analysieren, also die abnormalen psychischen Verwandlungen von Therese im Laufe des Romans: die unzeitgemäßen narzisstischen Gefühle den anderen gegenüber, seelische Leere bei ihrer Unzufriedenheit mit der Gegenwart sowie der Todestrieb nach ewiger Ruhe. Von den abnormalen psychischen Verwandlungen ausgegangen tragen die familiären und sozialen Einflüsse zur Entwicklung der Menschen(besonders der der Frauen) bei. Dann kommt die Schlussfolgerung, als Tochter einer verfallenen Familie war Therese unpassend in einer Gesellschaft, die sich um Ansehen und Stellung drehte, ihre Identität als Frau machte es immer schwerer. Mit einer speziellen psychischen Betrachtung hatte Schnitzler jedes Wehren und Bemühung von Therese ausführlich und detailliert beschrieben, daraus können wir erfahren, wie verwirrt und verirrt war sie geworden in der kühlen einsamen Donaumonarchie-Hauptstadt. Vielleicht gerade die emotionale Einsamkeit hatte sie und Leute wie ihresgleichen ausgewiesen, oder sie wurden so einfach von den Männern angezogen und belogen, die sie bis zum Tod gezwungen hatten.